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Besetzung / Stab

Was soll’n wir denn machen ohne den Tod

 

Mit Frau Käthe, Frau Traute und Bewohnerinnen und Bewohner einer Altenpension in Hamburg, Angestellte und Besucher, Barbara Gold, Edith London,Steven Adamczewski, Soma und Christa Weisenseel

Buch, Regie und Kamera:Elfi Mikesch

Montage:Renate Merck, Elfi Mikesch

Ton: Katharina Geinitz
Assistenz: Anke-Rixa Hansen

Produktion: Oh Muvie Film Berlin
und Laurens Straub im Auftrag des
ZDF Redaktion: Maya Constantin

Filmverleih:Basis

Uraufführung: Februar 1980,
Internationale Filmfestspiele
Berlin, Internationales Forum des
jungen Films
Festivals und Präsentation:
Rotterdam, Montreal, Goethe-
Institut/Internationes

 

 

 

D 1979, 16mm, 101 Minuten, Farbe, Dokumentarfilm

Elfi Mikesch zum Film: „Wie sonderbar sind diese Wesen, die, was nicht deutbar, dennoch deuten –
was nie geschrieben wurde lesen – Verworrenes beherrschend binden und Wege noch im ewig Dunklen finden.“ Dieser Satz, zitiert von der über siebzigjährigen Käthe, der als Fragment ihres ganzen Lebens auftaucht, ist auch der Leitsatz des Films „Was soll’n wir denn machen ohne den Tod“. Im Film wird von Geschichten alter Leute erzählt, die von der Außenwelt wenig wahrgenommen werden. Auch die Geschichte zweier alter Frauen, die sich in diesem Altersheim gefunden haben. Dazu kommt ein junges Paar, Barbara, Steven und ein Kind, für unbestimmte Zeit in dieses Altenhotel in Hamburg, um die Pensionäre zu betreuen. Trotz mancher Fehler bewältigen sie ihre Aufgabe mit viel Herzlichkeit und Witz. Die Zuschauer erhalten Einblick in den üblichen Tagesablauf eines Altenheims, der allerdings auch durch die unkonventionelle Unterstützung der Leiterin aus dem Rahmen des Normalen fällt. Durch den freundlichen und zärtlichen Umgang der „Neuen“ mit den „Alten“ beginnt eine Kommunikation, die normalerweise in Heimen wegen Personalmangels oder Desinteresse nicht anzutreffen ist. Im Film hat die Melancholie, ausgelöst durch die Konfrontation mit der „alltäglichen“ Hinfälligkeit, den gleichen Stellenwert, wie die klaren Momente der Stärke und Lebensfreude. Ein Plädoyer für die Möglichkeiten individueller Selbstverwirklichung jenseits aller Altersgrenzen. „Ein Film, der Mut fordert und macht, indem er in die sonst abgeschiedenen Räume alter Menschen schaut, indem er zuhört und zur Fortsetzung der Kommunikation anregt.“