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mit Peter Pannke, der Mallikfamilie, Louis Soret u.a.
Drehbuch, Regie, Kamera:
Elfi Mikesch
Kameraassistent:
Thomas Ladenburger
Schnitt: Heide Breitel
Ton: Lilly Grote
Musik: Peter Pannke
Produktionsfirma: Mira Film (für ARD/ARTE)
Produzent: Elke Peters
Erstauffuehrung: 28.8.2004 arte
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Dokumentarfilm, Deutschland,Türkei, Indien 2002,
arte, 59 Minuten
„Und du – wie weit bist du gereist, um in das Antlitz der Geliebten zuerblicken? Schau in das bleiche Gesicht Morungens, in dem es sich spiegelt!“ „Der Film „Die Strasse der Troubadoure“ ist inspiriert von einer märchenhaften Reise. Auf der Suche nach dem sagenumwobenen Reich des heiligen Thomas gelangte im 13. Jahrhundert der Minnesänger Heinrich von Morungen von der deutschen Wartburg über Prag, Istanbul und Jerusalem bis nach Indien. Fast 700 Jahre später begab sich der renommierte Berliner Musik-Forscher, Autor und Musiker Peter Pannke auf seine Spuren. Seine Begleitung bei dieser Entdeckungsreise sind der türkische Roma-Klarinettist Barbaros Erköse, der französische Multiinstrumentalist Louis Soret, die indischen Vokalisten Premkumar und Anandkumar Mallik, und der syrische Lautenspieler Iyad Haimour. Von Asien über Arabien gelangten die „Lieder von der Liebe“ im frühen Mittelalter als fertige musikalische Form zu den Minnesängern nach Europa. Aus der Forschung weiß man, dass sie die Renaissance musikalisch bereits vorwegnahmen. Liebeslieder sind heute fester Bestandteil der modernen westlichen populären Musikkultur. Doch welche dahinter verborgenen Vorstellungsweltenund Beweggründe bei ihrer Entstehung und ihrem Vortrag damals eine Rolle spielten, ist wenig bekannt. Ausgehend von der historischen und der heutigen Reise, gibt der Film einen Einblick in die innere Welt der Troubadoure. Es wird deutlich, daß die überlieferten Texte der Lieder von Morungen selbst, wie die seiner modernen Kollegen, ihre hohe kulturvermittelnde Bedeutung nie eingebüsst haben. Neben dem Verstand bauen die Troubadoure auf eine heute weniger beachtete Kraft.
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